Früher gab es kaum Firmen, die Hunde im Büro erlaubt haben. Doch heute gibt es immer mehr Unternehmen, die sich über Bürohunde freuen und die Mitnahme sogar befürworten. Auch der Bundesverband Bürohund e.V. konnte eine Steigerung feststellen. Derzeit gibt es 3.000 Unterstützer:innen des Bundesverbands, ein Drittel davon sind Unternehmen. 

Der Bundesverband Bürohund e.V.

Der Bundesverband Bürohund e.V. setzt sich für die Bekämpfung stressinduzierter und psychischer Erkrankungen im Arbeitsleben mit Hilfe von Bürohunden ein. Denn Forscher:innen weltweit haben herausgefunden, dass Bürohunde Stress reduzieren können. Das Hormon Oxytocin wird durch den Kontakt mit Hunden aktiviert, was zu einer  direkten Senkung der Stresshormone Cortisol und Insulin führt

Die Voraussetzungen

Um seinen Hund mit ins Büro zu nehmen, benötigt meine man eine Genehmigung der Geschäftsführung. Darf der Hund mitgebracht werden, sollten sich alle Beteiligten Wohlfühlen. Das gilt sowohl für Mitarbeiter:innen als auch für die Hunde selbst. Therapie- und Blindenhunde sind laut Gesetz ohne Genehmigung erlaubt. Hier greift der Diskriminierungsschutz nach dem Behinderteneinstellungsgesetz. 

Forschungsergebnisse

Eine Untersuchung der Universität New York ergab 2001, dass  bei Kontakt mit Hunden sowohl unser Blutdruck als auch unser Stresslevel sinken. 2012 fand Randolph T. Barker, ein Forscher der Virgina Commonwealth University heraus, dass Mitarbeiter:innen, die ihre Hunde in das Büro mitnehmen durften, weniger gestresst waren. So konnte die Zufriedenheit aller Mitarbeiter:innen gesteigert werden. „Ein Hund im Büro ist ein natürlicher Weg, Burn-Outs zu vermeiden“, so Markus Beyer, der Vorsitzende des Bundesverbandes Bürohund e.V., Berlin. 

Gut für die Gesundheit

Heutzutage gibt es zahlreiche Forschungen, die am Ende ähnliche Ergebnisse präsentierten. Das liegt vor allem an der Ausschüttung des Hormons Oxytocin. Das Hormon animiert zu sozialen Kontakten, wobei andererseits eine Senkung des Blutdrucks eintritt. Es kommt zu einer langsameren Herzfrequenz und somit zu einem Abbau des Stresshormons Cortisol. Wer den Hund regelmäßig streichelt, der wird mehr Oxytocin ausschütten.

Des Weiteren muss der Hund immer wieder mal vor die Türe, sodass die Mitarbeiter:innen mehr Bewegung bekommen. Allein 15 Minuten Bewegung am Tag senken die Risiken für kardiovaskuläre Erkrankungen, Diabetes, Schlaganfall, Depression, Osteoporose, Dickdarmkrebs und Brustkrebs. Hunde können außerdem auch als Brücke zwischen Menschen und Abteilungen fungieren. Dadurch werden gesundheitliche Risiken durch Einsamkeit minimiert. 

Einfluss auf die Mitarbeiter?

Hunde fungieren als „Stressabbauer“ für die Mitarbeiter und beeinflussen die allgemeine Stimmung in der Gruppe positiv“, so Matt Christensen, Doktorand für Psychologie an der Central Michigan University. Er hat eine Studie zum Thema effizientere Teamarbeit durch Hunde im Büro mit 120 Menschen in Gruppen mit Hund und ohne Hund durchgeführt. Untersucht wurden Verhaltensweisen, Zufriedenheit und Leistung der jeweiligen Gruppen. In Gruppen mit Hund, entstand ein höheres Maß an zwischenmenschlicher Interaktion. Auch die Zufriedenheit und der Gruppenzusammenhalt waren in den Hunde-Gruppen größer.

Fazit

Bürohunde haben einige Vorteile für das jeweilige Unternehmen. Wer im Büro Stress verspürt und einen Hund in der Nähe hat, kann sein eigenes Stresslevel schnell senken. Hundefreundliche Unternehmen sind angesagt, somit können Hunde zur Imageverbesserung beitragen. Laut dem Bundesverband Bürohund e.V. hätte in einer perfekten Welt jedes Unternehmen Bürohunde. Wir, die S+S Datentechnik für den Holzbau GmbH können diese Aussage nur bestätigen.