Eröffnung des neuen HolzBauForschungsZentrums
Das neue HolzBauForschungsZentrum der HTWK Leipzig hat feierlich eröffnet. Im Innovationspark Bautechnik kamen rund 200 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zusammen. In der modernen Halle können Forschende neue Konstruktionslösungen für den Holzbau direkt in der Praxis testen. Dabei setzen sie auf nachhaltige und materialsparende Ansätze.
Warum neue Lösungen im Holzbau wichtig sind
Holz wird als klimafreundlicher Baustoff immer wichtiger. Es ist deutlich umweltfreundlicher als Stahlbeton, da es weniger Ressourcen verbraucht. Die Nachfrage nach Holzbauten steigt seit Jahren. Um den wachsenden Bedarf zu decken, sind neue Ideen nötig. Genau daran arbeitet das Team der HTWK Leipzig.
Fünf Millionen Euro für neue Technik
Das Forschungszentrum erhielt fünf Millionen Euro aus dem europäischen Just Transition Fund. Mit dem Geld wird eine moderne Maschinen angeschafft, die digital gesteuert wird. So wird der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis beschleunigt. Ziel ist es, Innovationen schnell auf den Markt zu bringen. Der Freistaat Sachsen möchte den Holzbau als nachhaltige Bauweise fest verankern.
Praxisnahe Forschung in der Modellfabrik
Unter der Leitung von Prof. Alexander Stahr entwickelt das Team des Zentrums neue Strategien für den Holzbau. In der 1.100 Quadratmeter großen Halle werden diese Lösungen im Maßstab 1:1 getestet. Dabei spielt die Digitalisierung eine große Rolle. Von der Planung bis zur Fertigung ist jeder Schritt vernetzt.
Besonders hervorzuheben ist das Konzept der „Smart Fixed Position Fabrication“. Hierbei bleibt das Werkstück an einer festen Position. Roboter bringen das Material und die Werkzeuge an den richtigen Ort. So lassen sich maßgeschneiderte Bauelemente schnell und präzise fertigen.
Ein Impuls für die regionale Bauwirtschaft
Das Zentrum stärkt die regionale Bauwirtschaft. Unternehmen aus Sachsen profitieren direkt von den neuen Erkenntnissen. Durch die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft entstehen Innovationen, die international wettbewerbsfähig sind. Nachhaltiges Bauen wird so aktiv gefördert und zügig in die Praxis umgesetzt.