Im Holzbau stehen große Veränderungen bevor. Die neue Holzbaurichtlinie wird überarbeitet, um den Bau von mehrgeschossigen Gebäuden zu erleichtern.
Ziel: Mehrgeschossige Gebäude aus Holz
Bauen mit Holz wird immer beliebter. Trotzdem steht der Holzbau bei mehrgeschossigen Gebäuden noch vor einigen Hürden. Eine zentrale Herausforderung ist der Brandschutz. Die neue Holzbaurichtlinie soll hier Abhilfe schaffen. Diese Reform wird den Holzrahmenbau besonders fördern.
Neuer Fokus auf Brandschutz
Der Brandschutz im Holzbau war bislang eine komplizierte Angelegenheit. Vor allem bei Gebäuden über sieben Metern Höhe wurden viele Auflagen gefordert. Doch mit der neuen Holzbaurichtlinie ändert sich das. Neueste Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Holzrahmenbauweisen sicherer sind als bisher angenommen. Die neue Richtlinie erlaubt es, mehrgeschossige Gebäude zu errichten, wenn bestimmte Brandschutzmaßnahmen eingehalten werden. Dies gilt besonders für nicht brennbare Bekleidungen wie Gipskartonplatten.
Günstigeres Bauen durch neue Vorgaben
Mit der neuen Richtlinie werden die Anforderungen an die Bekleidungsstärken reduziert. So sparen Bauherren nicht nur Materialkosten, sondern auch Bauzeit. Die bisher hohen Kosten für brandschutztechnische Bekleidungen entfallen größtenteils. Dies macht den Holzbau attraktiver und wettbewerbsfähiger gegenüber Massivbauweisen.
Schnelle Umsetzung durch Direkterlasse
Die Richtlinie ist noch nicht in Kraft. Sie muss erst von der EU-Kommission genehmigt werden. Trotzdem können Bundesländer die neuen Regeln durch Direkterlasse schneller umsetzen. Nordrhein-Westfalen geht hier als Vorbild voran.
Fazit
Die neue Holzbaurichtlinie öffnet viele Türen für den Holzbau. Sie ermöglicht es, mehr mehrgeschossige Gebäude aus Holz zu errichten. Zimmerer und Handwerker können davon profitieren, da die neuen Vorgaben den Bau effizienter und kostengünstiger machen.