Digitalisierung ist für viele Zimmerer*innen immer noch ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite locken Effizienz und Ordnung – auf der anderen Seite lauert der technologische Overload. Denn mal ehrlich: Wer kennt sie nicht, die überfüllten App-Stores mit tausend verschiedenen Tools zur Zeiterfassung, Bau-Doku oder Lagerverwaltung?

WhatsApp als Baustellenzentrale

Bei vielen Betrieben beginnt die Digitalisierung ganz bodenständig – mit WhatsApp. Was als Gruppenchat für Urlaubsfotos begann, hat sich in so manchem Holzbaubetrieb zur zentralen Kommunikationsschnittstelle entwickelt. Schnell mal ein Bild vom Sparrenanschluss? Änderungen an der Statik? „Schick’s mir einfach per WhatsApp.“ Klingt nicht besonders hightech, funktioniert aber.

digitale Baustelle  – Drohne trifft CAD

Doch die digitale Entwicklung endet nicht beim Messenger. Moderne Betriebe setzen Drohnen ein, um Dächer zu vermessen, arbeiten mit CAD-Programmen und verbinden analoge und digitale Welt. Das Maßband wird ergänzt durch das 3D-Modell, das Bleistift-Skizzenblatt durch die aufschlussreiche CAD-Zeichnung am Bildschirm.

Scanner & Automaten – das smarte Lager

Selbst das Lager macht mit: Verbrauchsmaterialien wie PSA, Handschuhe oder Bits werden nicht mehr manuell gezählt, sondern per Automat verwogen. Entnahmen werden automatisch registriert – und wenn etwas zur Neige geht, bestellt das System eigenständig nach. Auch Schrauben oder Werkzeuge können gescannt und digital erfasst werden. Das spart Zeit, Geld – und Nerven.

CAD & Abbundsoftware: Alltag oder Zukunftsmusik?

Viele Holzbauunternehmen arbeiten längst mit CAD, bei der Abbundsoftware hingegen wird oft noch diskutiert: Brauchen wir das überhaupt? Oder reicht der Handabbund? Klar ist: Wer große oder besonders komplexe Projekte effizient umsetzen will, kommt um digitale Planung kaum herum.

Digitale Planung mit System – zum Beispiel mit S+S

Genau hier setzen Lösungen wie die S+S ABBUND-Software an. Besonders spannend für Praktiker*innen: die Möglichkeit, Architektenpläne in ein 3D-Modell zu übersetzen – und dieses Modell dann in eine bemaßte 2D-Zeichnung zu überführen. So wird nicht nur der Abbund einfacher, sondern das gesamte Bauvorhaben übersichtlicher.

Tablet statt Papierstapel? Ja, bitte!

Ein ganzes Bauprojekt digital aufs Tablet? Klingt utopisch – ist aber machbar. Statt Papierbergen auf dem Beifahrersitz gibt es heute Zoomfunktionen, Details auf Fingertipp, Zeichnungen in Echtzeit. Eine echte Arbeitserleichterung, die vor allem in stressigen Bauphasen enorm helfen kann.

Die digitale Baustelle ist keine Zukunft – sie ist Alltag

Natürlich geht nicht alles von heute auf morgen. Der Umstieg kostet Geld, Nerven – und manchmal auch Überwindung. Aber wer bereit ist, sich auf Neues einzulassen, spart langfristig Zeit, behält die Kontrolle und kann seinen Betrieb zukunftssicher aufstellen. Und wer noch nicht mit Software von S+S arbeitet: Eine Schulung wäre vielleicht genau der richtige Einstieg.