Was wir auf der NordBau-Messe gelernt haben

Vergangene Woche waren wir, das Team von S+S Datentechnik, auf der NordBau-Messe in Neumünster. Die Messe bot uns viele interessante Einblicke und zeigte uns einmal mehr, wie stark der Fachkräftemangel die Baubranche betrifft. Eines der zentralen Themen war die Frage, wie Unternehmen dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften begegnen können. In diesem Artikel möchten wir die Erkenntnisse, die wir von der Messe mitgenommen haben, teilen und auf die Ursachen des Fachkräftemangels sowie mögliche Lösungen eingehen.

Ursachen des Fachkräftemangels im Handwerk

Ein wichtiges Thema auf der Messe war der demografische Wandel. Immer mehr ältere Handwerker gehen in den Ruhestand, während es an Nachwuchs fehlt. Früher war der Beruf des Zimmerers und anderer handwerklicher Berufe für viele junge Menschen eine attraktive Option. Heute zieht es jedoch mehr Jugendliche in technische oder kreative Berufe wie IT oder Marketing. Wenn wir den Nachwuchs für handwerkliche Berufe begeistern wollen, müssen wir zeigen, dass das Handwerk moderne und zukunftsorientierte Perspektiven bietet.

Ein weiterer Punkt, der auf der Messe diskutiert wurde, ist die Abwanderung qualifizierter Fachkräfte. Viele Handwerker entscheiden sich, ins Ausland zu gehen, da dort oft bessere Arbeitsbedingungen oder höhere Gehälter locken. Gleichzeitig erschweren strikte Einreise- und Arbeitserlaubnisregeln die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland. Die Baubranche bleibt damit in einem Kreislauf, der den Fachkräftemangel weiter verstärkt.

Lösungsansätze

Unsere Gespräche auf der NordBau haben uns neue Ideen geliefert, wie der Fachkräftemangel effektiv angegangen werden kann:

  1. Ausbildung fördern: Einig waren sich alle, dass die Förderung der Ausbildung im Handwerk essenziell ist. Junge Menschen müssen schon früh auf die Chancen aufmerksam gemacht werden, die eine Karriere als Zimmerer oder in anderen handwerklichen Berufen bietet. Moderne, praxisnahe Ausbildungsprogramme und attraktive Rahmenbedingungen sind der Schlüssel, um neue Fachkräfte zu gewinnen.
  2. Technologie und Digitalisierung nutzen: Ein zentraler Ansatz, den wir auf der Messe mitgenommen haben, ist der Einsatz neuer Technologien. Durch die Nutzung digitaler Werkzeuge und Automatisierung kann der Mangel an Fachkräften teilweise ausgeglichen werden. Moderne Softwarelösungen und Maschinen übernehmen wiederholbare Aufgaben und geben den Fachkräften mehr Zeit für die wirklich komplexen Arbeiten.
  3. Attraktivität des Handwerks steigern: Die Baubranche muss sich modernisieren und zeigen, dass sie mit der Zeit geht. Flexible Arbeitszeiten, attraktive Bezahlung und klare Karrierewege machen den Beruf attraktiver. Auf der Messe wurde betont, dass die sozialen und gesellschaftlichen Vorteile des Handwerks stärker in den Fokus gerückt werden müssen. Handwerker wie Zimmerer bauen wortwörtlich die Zukunft – das sollte mehr Anerkennung finden.
  4. Fachkräfte aus dem Ausland anwerben: Ein weiteres Thema, das auf der NordBau-Messe viel diskutiert wurde, ist die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland. Durch den Abbau bürokratischer Hürden und die Vereinfachung der Arbeitsgenehmigungen könnten viele unbesetzte Stellen mit qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland gefüllt werden.

Ein Blick in die Zukunft

In den kommenden Jahren wird der Fachkräftemangel die Baubranche weiterhin beschäftigen, das war auf der NordBau-Messe klar zu erkennen. Die Nachfrage nach Bauprojekten wächst, insbesondere im Hinblick auf die Energiewende. Gleichzeitig gehen immer mehr erfahrene Fachkräfte in den Ruhestand. Doch mit den richtigen Maßnahmen können wir gegensteuern.

Durch die gezielte Förderung der Ausbildung, den Einsatz neuer Technologien und die Anwerbung internationaler Fachkräfte können wir den Mangel zumindest mildern. Als S+S Datentechnik sind wir überzeugt, dass auch unsere modernen Softwarelösungen einen Teil dazu beitragen können, Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten und so die Belastung für die Fachkräfte zu verringern.

Zimmerer und andere Handwerksberufe werden auch in Zukunft gefragt sein. Wir müssen alles tun, um mehr Menschen für diese Berufe zu begeistern und das Handwerk als modernen und wichtigen Wirtschaftszweig zu positionieren.