Der Josefstag: Eine Hommage an die Zimmerleute

Am 19. März wird der Josefstag zu Ehren des Schutzpatrons der Zimmerleute, des heiligen Josef, gefeiert. Die Verehrung des heiligen Josef, der als Ziehvater Jesu bekannt ist, reicht bis ins 9. Jahrhundert zurück. Obwohl wenig über ihn bekannt ist, wird er besonders von Zimmerleuten geschätzt.

Geschichte des Josefstags

Im Jahr 1870 wurde Josef von Papst Pius IX. zum Schutzpatron der Kirche erklärt. Dies festigt seither die spezielle Verehrung des heiligen Josef als Zimmermann. Deshalb hat der  Josefstag sowohl eine religiöse als auch eine handwerkliche Bedeutung, insbesondere für Zimmerleute.

Feierlichkeiten zum Josefstag

In einigen Kantonen der Schweiz, Liechtenstein und Kolumbien ist der Josefstag ein gesetzlicher Feiertag. In anderen Gebieten, vor allem in katholischen, wird er deshalb mit Veranstaltungen, Umzügen und familiären Feiern begangen.

Zunftfeste und Handwerkerumzüge

Einige Gegenden organisieren Zunftfeste oder Handwerkerumzüge, bei denen Zimmerleute ihre handwerklichen Fertigkeiten präsentieren, ihre Kluft tragen und stolz ihren Beruf repräsentieren.

Das Narrenbaumstellen

Insbesondere im Schwäbisch-Alemannischen Raum ist es üblich, während der Fasnet den Narrenbaum aufzustellen. Dieser Baum, meist eine hohe Fichte oder Tanne, wird bis zur Spitze geschält und dann mit bunten Bändern geschmückt. Die Zimmerleute nutzen spezielle Scheren, um den Baum aufzurichten. Folglich wird dieses Ereignis oft mit einem gemeinsamen Fest gefeiert.

Die Relevanz heute

„Ein echter Zimmerer lebt und liebt die Traditionen seines Handwerks, die er stolz repräsentiert. Es ist wichtig, diese Traditionen zu pflegen, da sie nicht nur mit der Vergangenheit, sondern auch mit der Gegenwart und Zukunft verbunden sind. Traditionen vermitteln ein Gefühl der Identität, Verbundenheit und Stabilität in einer oft unsicheren Welt.“ – Diesen Worten können wohl die meisten Zimmerleute zustimmen, denn Zimmerer zu sein ist einfach schön!